Als Doula hast du eine Vielzahl von Möglichkeiten, werdende Mütter während ihres Geburtsprozesses zu unterstützen. Doch was genau darf eine Doula machen? In diesem Blogbeitrag möchten wir dir einen Überblick über die verschiedenen Aufgaben einer Doula geben.
Eine Doula kann dich mit zur Entbindung in die Klinik begleiten, entweder mit oder ohne deinen Partner oder deine Partnerin. Hierfür ist eine Rufbereitschaft notwendig, die sich die Doula von dir honorieren lassen muss. Jede Doula bietet individuelle Leistungspakete an, die nach den Wünschen der Gebärenden angepasst werden können. Dabei können auch Blessingway Feiern eine Rolle spielen. Eine Doula kann eine umfangreiche Unterstützung bieten, etwa in Form von Entspannungsübungen, Massagen, Atemtechniken oder individueller Wohlfühlzeit. Sorgen und Ängste können in Gesprächen und beim Informationsaustausch geklärt und aufgelöst werden. Die Doula begleitet dich rund um die Geburt durch ihre kontinuierliche emotionale und physische Anwesenheit. Sie ist eine vertrauensvolle Person, die sich für dein Wohlbefinden und deine Bedürfnisse einsetzt und sich für deine vorher besprochenen Wünsche einsetzt. Dabei übernimmt die Doula keine medizinischen Entscheidungen und empfiehlt keine bestimmten Behandlungen oder Verfahren. Ihre persönlichen Präferenzen und Überzeugungen bringen sie nicht in die Entscheidungsprozesse der Eltern ein.
Doch worin liegt der Unterschied zwischen einer Doula und einer Hebamme?
Die Doula bemuttert die Schwangere, wie es seit Jahrhunderten in vielen Kulturen üblich ist, dass mindestens zwei geburtserfahrene Frauen bei der Geburt anwesend sind. Dieses Wohlwollen und Vertrauen steht auch für eine Hebamme an erster Stelle. Allerdings basieren die Entscheidungen einer Hebamme auf ihrem medizinischen Wissen. Eine Hebamme hat eine abgeschlossene Berufsausbildung bzw. ein jahrelanges Studium absolviert, während eine Doula ihre Qualifikation durch eine private Ausbildungsreihe beim Verein „Doulas in Deutschland e.V.“ erwirbt. Eine Hebamme in der Klinik kann der Gebärenden leider nicht immer die individuelle Kontinuität bieten, die sie bräuchte, da sie oft mit mehreren Geburten gleichzeitig betreuen muss. Eine Doula hingegen ist eine Leistung, die die Frau selbst erbringt, und du bestimmst, in welchem Rahmen die Doula dich unterstützen soll. Sie kann sich kontinuierlich rund um die Geburt um dich kümmern, dich als Begleitperson in die Klinik begleiten und während der gesamten Geburtsreise bei dir bleiben. Das genaue Format und der zeitliche Rahmen werden von dir als Gebärende festgelegt. Glücklicherweise wird diese Unterstützung vom Klinikpersonal akzeptiert und eine gute Zusammenarbeit kann sich positiv auf dich und deine Geburt auswirken. Die Doula stellt keine Konkurrenz zur Hebamme dar, sondern ist eine optimale Ergänzung zu ihrem Wirken. In einer wertschätzenden und klar abgegrenzten Zusammenarbeit können Doula und Hebamme eine bestmögliche Betreuung rund um Schwangerschaft und Geburt gewährleisten. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung einer Hebamme ist es ihr oft nicht möglich, die Frauen so individuell zu versorgen, wie sie es sich wünschen würden. Daher ist eine klare Rollenverteilung und Zusammenarbeit zwischen Doula und Hebamme eine optimale Lösung. Eine Doula ist dann ein Gewinn für jede Frau.
Das Rollenverständnis einer Doula beinhaltet, dich bei medizinischen Fragen stets zu ermutigen, diese mit deinem Arzt, deiner Ärztin oder Hebamme zu besprechen. Eine Doula trifft keine medizinischen Entscheidungen. Es gibt bereits viele Beispiele für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Hebammen und Doulas. Dabei stehen immer die Bedürfnisse der Schwangeren im Vordergrund.
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